Alles übertrieben
Ein
Hausarzt hatte einen Traum
Von einem
kleinen Praxisraum
Von
Menschen die er lieb betreut
Für die
er keine Arbeit scheut
Von
Anerkennung, Lob und Lohn
Was man
halt träumt, Sie wissen schon
Dann, grell
erwacht, sieht er die Massen
Von
kranken Menschen aller Kassen
Im
Wartezimmer dampft der Frust
Dem Arzt
entflieht die Arbeitslust
Minutentakt
für kranke Leute
Wie oft
er diesen Mist bereute…
Papiermüll
aus dem Kassenrohr
Quillt
ungebremst und brüsk hervor
Begräbt
den Hausarzt der noch grunzt
Sein
Lebensplan ist längst verhunzt
Erpressung,
Druck und Gängelei
Der Traum
des Arztes ist vorbei.
Der Junge sieht den Alten an
Und fragt sich ob er auch so dran
Als junger Hausarzt auf dem Land
Erpresst, bedroht und ausgebrannt
Vielleicht ist alles übertrieben
Entscheide selbst, ganz nach Belieben.
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenEin schönes Gedicht über einen unschönen Zustand.
AntwortenLöschenIch habe ein paar Artikel darüber gelesen, aber das gab mir zu denken. Der Autor ist in der Lage, große Ideen für Ihr Blog zu übertragen.
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